Mauzi und Wauzi´s Kräuterpflegepuder für Katzen
Im Jahr 1984 holte ich mir aus einem alten Berliner Miethaus meine erste Edelkatze (Perser) mit Papiere. Sozusagen aus 2. Hand für 50,- DM im Alter von 4 Jahren. Normalerweise hätte sich jeder erschrocken von diesem Tier abgewandt, welches unter Mühen des Besitzers hinter einem Schrank vorgezerrt wurde und mir in meine mitgebrachte größere Einkaufstasche gestopft wurde. Bevor ich mich versah, war ich Eigentümer eines verfilzten, verlausten, bissigen und total herunter gekommenen Tieres.
Zu Hause angekommen öffnete ich die Tasche und die Katze flitzte unter das Ecksofa. Guter Rat war nun teuer. Wir beschlossen, dem Tier seine Ruhe zu lassen und stellten Toilette, Wasser und Futter unter den Ecktisch in für sie erreichbarer Nähe. Nach ca. einem Monat begann die Katze, welche den Namen Minouch hatte und eigentlich eine schöne blau-creme Perserkatze nach den Papieren war, ab und an, wenn sie dachte es sei keiner in der Nähe, auf dem Sofa zu sitzen. Welch ein Anblick. Nach und nach ließ sie sich dann auch mal kurz streicheln. Nach einem weiteren Monat begannen wir vorsichtig immer mal wieder, wenn sich die Gelegenheit ergab, Knoten heraus zu kämmen und das Tier mit Flohmitteln zu behandeln. Dies ging nicht ohne Kratzer und auch Bisse ab. Nach einem halben Jahr hatten wir ein wunderschönes und auch mittlerweile liebes Katzenfräulein. Im Garten zu liegen, schmusen, sich versorgen zu lassen, waren ihre Lieblingsbeschäftigung. Nur die Pflege war ihr weiterhin verhasst und verlangte uns das Letzte ab. Minouch wurde dauerrollig, da sie noch nie gedeckt war.
Über Bekannte erfuhren wir von einem passenden redsmoke Deckkater. Mittlerweile haben wir uns mit allem beschäftigt, was mit Katzenzucht usw. zusammenhängt. Die Deckgebühr für diesen Kater war astronomisch hoch. Da uns dieser aber sehr gefiel, fragten wir den Züchter, ob der Kater zu verkaufen wäre. Der Besitzer des 4 Jahre alten Katers hielt diesen in einem Käfig im Keller, da er stark markierte und es entsprechend roch, war nicht abgeneigt und verkaufte uns unseren zukünftigen Deckkater „Pablo“. Ein Glück für Pablo. Nun konnte er sich in unserem Haus und im Grünen frei bewegen. Er markierte nur noch selten und es roch nicht, da er von uns Pulsatilla - ein homöopathisches Mittel - gegen den Geruch bekam. Einziger Mangel an diesem hochprämierten wunderschönen Tier war die Schwanzbehaarung. Der Schwanz hatte auf der Haut einen richtigen dicken, gelben Fettbelag und die Schwanzbehaarung hing traurig (schwer vor Fett) Richtung Fußboden.
Guter Rat war nun teuer. Ich holte mir diverse Ratschläge ein, was man dagegen machen könne. Ich erhielt diverse Geheimtipps und probierte diese auch aus: Prilwasser, Speisestärke, Babypuder um nur einige zu nennen. Nur leider zeigte sich nicht der geringste Erfolg.
Was war zu tun? Schon immer hatte ich mich für Kräuter interessiert und auch meine eigenen Erkältungstees und –salbe kreiert. Es musste doch auch etwas aus der Natur für bzw. gegen das Fett und die Knotenbildung im Fell geben. Ich plünderte diverse Bibliotheken und las mich durch einen Berg von Literatur. Ich fing an zu experimentieren. Zwischenzeitlich hatte ich noch 2 black-smoke Perserkatzen geschenkt bekommen. Aber bei allen dasselbe. Mehr oder min-der vor allem auf den Schwänzen und hinter den Ohren „Fett“.
Ich begann meine 1. Puder-Kräutermischung festzulegen und mittels eines alteingesessenen Kräuterexperten und gleich-sam Apothekers nach meiner Grundrezeptur herstellen zu lassen. Nach ca. 1 Woche war der erste verwendbare Puder hergestellt. Erwartungsvoll begann ich meine vier Katzen damit zu behandeln. Welch ein Erfolg. Schon nach einer Woche hatte sich die Fellstruktur weitaus gebessert. Ich experimentierte weiterhin noch wie der Puder am besten wirkt, änderte noch verschiedenes an der Anwendung und Zusammensetzung im Laufe der nächsten Zeit und band noch andere Katzenfreunde in meine Versuche mit ein.
Das Ergebnis sprach für sich. Sämtliche Katzen sahen top-gepflegt aus. Das Fell wuchs wunderbar, kleinere Balgerei-Wunden heilten schnell ab. Knoten im Fell bildeten sich kaum noch und waren schnellstens und leicht ausgekämmt und der Schmutz auf der Katze wurde mit dem Ausbürsten des Puders aus dem Fell entfernt. Auf anderen Rassen ausprobiert, zeigte der Puder den gleichen Erfolg. Je nach Art und Rasse der Katze, ob Kurz- oder Langhaar. Der Puder passte sich individuell den Erfordernissen des entsprechenden Haut- und Felltyps an. Ein Baden der Katze war nun auch überflüssig geworden. Auf Chemie und parfümierten anderen Puder konnte gänzlich zum Wohle der Katze verzichtet werden.
Auf den von mir besuchten Katzenausstellungen wurde ich oft wegen meiner Katzen angesprochen und welches Produkt ich zur Pflege wohl verwende. Hier konnte ich nur angeben: „meinen eigenen“. Damals gab ich diesen Puder dann wegen der Nachfrage in Katzen-Freunde-Kreisen zum Selbstkostenpreis ab, später wurde er verkauft, damit jeder Katzenliebhaber in den Genuss des Produktes kommen kann.
Mauzi und Wauzi,
Inh. R. Pöhlmann,
Thanner Str. 103, 96465 Neustadt b. Coburg,
Tel.: 09568-6605,
Email: info@mauziundwauzi.de
www.mauziundwauzi.de
Im Übrigen auch für Hunde sehr gut anwendbar, mit den gleichen Erfolgen.